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… ein heiß und viel diskutiertes Thema.
Vor allem seit der Corona Pandemie, erscheint das Konzept noch präsenter zu sein.
Lange habe ich mich persönlich davor gedrückt, mich intensiver und profunder mit dem Thema auseinander zu setzen, weil mir all die verschiedenen Varianten und Finanzierungsmodelle zu komplex erschienen und mich wahrlich überforderten.
Ich habe es zwar als schöne, aber unrealistische Utopie weggewischt.
Nun hat mich aber eine Autorin eines Besseren belehrt: Die österreichische Politikwissenschaftlerin Barbara Prainsack hat nämlich letztes Jahr ein Buch dazu geschrieben:
„Vom Wert des Menschen. Warum mir ein Bedingungsloses Grundeinkommen brauchen“.
Das Buch ist mir zufällig in die Hände gefallen, hat etwas in mir bewegt und mir viele komplexe Fragen beantworten können.
Noch während der Lektüre dieses Buches habe ich also Frau Prainsack direkt kontaktiert und eine Interviewanfrage geschickt. Denn das Thema muss unbedingt im Sozial Pod seinen Platz finden!
Gesagt getan.
Heute geht’s also um das BGE (kurz für „Bedingungsloses Grundeinkommen“) und ich hoffe, dass ihr euch ebenso etwas davon mitnehmen könnt und euch eine fundiertere Meinung darüber bilden könnt;
Und ja, euch unbedingt Frau Prainsacks Buch zu Gemüte führt. Das kann ich nämlich sehr empfehlen!
„Es ist eine Zahlung, die existenzsichernd ist, die also über der Armutsgefährdungsschwelle liegt.“
Barbara Prainsack ist Professorin am Institut für Politikwissenschaft, an der Universität Wien. Sie war davor am King’s College London tätig, und zählt zu einer renommierten Expertin im Bereich Gesundheits-, Wissenschafts- und Technologiepolitik und berät u.a. die Europäische Kommission zur Ethik neuer Technologien.
„Es ist nicht entweder Grundeinkommen ODER Sozialstaat. (…) Es ist nicht ENTWEDER Grundeinkommen ODER Erwerbsarbeit. (…) Es gibt zunehmend Modelle, die das als Kombination sehen.“
„Ich glaube, dass wir im Zeitraum von Jahren ein bedingungsloses Grundeinkommen irgendwo auf der Welt haben werden! Da bin ich mir relativ sicher!“