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Themenschwerpunkt:
Armut
Sendeformat:
#Sozial Pod – Perspektive
Interviewpartner:
Gabi (anonym)
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Wir vom Sozial Pod möchten nicht nur über bestimmte Sachen sprechen, ohne direkt Betroffene zu Wort kommen zu lassen.
So hören wir in diesem Sendeformat wahre Lebensxpert*innen.
Jede Geschichte ist anders und individuell auf seine eigene Art. Dennoch glauben wir, dass diese einzelnen Geschichten und Porträts das große Ganze mit ausmachen.
„Die Armut kann jeden treffen, und zwar auf den verschiedensten Wegen.“
In dem letzten Sendungsformat zum Themenschwerpunkt „Armut“ gibt uns eine engagierte Frau nähere Einblicke zu ihrer Geschichte.
Sie erzählt von Ihrer Kindheit, Ihren Erfahrungen als alleinerziehende Mutter, und auch von sozialer Scham und Perspektivenlosigkeit.
Heute ist Gabi 70 Jahre alt und erhält Mindestpension. Was sie gelernt hat, was sie sich wünscht und wie sie zu politischen Armutsdebatten steht, erfährt ihr in dem heutigen Porträt.
Wir haben uns auf den Namen Gabi geeinigt. Denn sie möchte gerne anonym bleiben und auch ihren richtigen Namen nicht bekannt geben. Dennoch war sie sofort dazu entschlossen, die eigene Geschichte zu teilen.
„Es fehlt halt sehr vielen die persönliche Erfahrung, und das Wissen, wie es ist, in diesen Schuhen zu stehen.“
Wir haben uns bei einer Kundgebung der Armutskonferenz getroffen, wo sie auch ehrenamtlich als Aktivistin tätig ist. Anlässlich des UN-Tages gegen Armut wurde mit einer gemeinsamen Aktion vor
dem Winterpalais – dem Ort der Sondierungsgespräche – die Stimme erhoben. Man zeigte wie wichtig sozialstaatliche Sicherung für alle ist, aber auch wie gefährdet das System bereits ist. Mit echten Bausteinen – den Bausteinen des Sozialstaats – wurde die Brüchigkeit sehr anschaulich dargestellt.
„Ich kann mich da an eine gewisse Sozialministerin erinnern, die gesagt hat, man kann mit 150€ im Monat großartig leben.
Ja – sie soll mir das bitte zeigen, wie das geht.“
Gabi ist aktiv bei der Plattform „Sichtbar Werden“.
Ihre Stimmen sind wertvoll, sie sind echt und müssen endlich sicht- und hörbar gemacht werden.
Und das ist uns vom Sozial Pod ein ganz besonderes Anliegen.
„Ich bleib nicht liegen, ich steh auf: Stand up. Stand up, get up, fight up for your rights!“